Eine gelungene
Mischung aus Eigenkompositionen und neu interpretierten
Jazz-Standards
Diesem Quartett geht es beim Album „About Love“ nicht um
das Nachspielen von Jazzstandards, sondern um eine
Neuinterpretation der Stücke. Rhythmus und Innovation
stehen an erster Stelle, die Arrangements sind tight und
swingen.
Auf diesem dichten Teppich der Rhythmusgruppe kann sich
die erstklassige Sängerin Sonja Freitag ausbreiten und
ihre gescatteten Bebop-Lines voll zur Geltung bringen.
Sonja Freitag begreift sich nicht nur als Interpretin
von Song-texten, die sie zum Teil auch selbst schreibt,
sondern auch als gleichberechtigte Musikerin. Mit ihrem
natürlichen Swingfeel und ihren feurigen
Scat-Improvisationen bringt sie die Musik zusammen mit
der Rhythmusgruppe zum Kochen.
Mit im Boot sind außerdem der Pianist Michael Flügel,
der nicht nur durch energiegeladene und virtuose Soli
besticht, sondern sich auch als Komponist auszeichnet
und der Bassist Marco Kühnl aus Nürnberg, dessen
Markenzeichen u. a. ein fetter Basssound, brillante Soli
und tighte, swingende Basslines sind. Bandleader Joe
Nied, bekannt durch seine ausgereifte Technik und
perfektes Timing, treibt die Formation vom Schlagzeug
aus nach vorn. Sein Hauptaugenmerk liegt vor allem auf
dem Gesamtsound des Quartetts: nicht der Einzelne soll
im Vordergrund
stehen, sondern die Verschmelzung der Musik der vier
Musiker zu einem Ganzen ist das Entscheidende.
Die Musik des Albums „About Love“ berührt alle
erdenklichen Gefühlsebenen. Von heiter bis traurig, von
besinnlich bis mitreißend, von balladesk bis feurig
swingend, ist ein breiter Korridor von Emotionen
spürbar. So wird Jazz hören zu einem ganz besonderen
Erlebnis!
Eine neue Erfahrung an Klang-Räumen! |